Sonntag, 9. Februar 2014

Little Hill

"Alles ist hart, wenn man auf einem Hügel lebt"

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, haben wir seit letzter Woche Freitag einen WWOOFing-Host in den Adelaide Hills gefunden. Wir mussten lange suchen, denn mitten im Sommer in South Australia war es vielen Hosts einfach zu heiß und andere waren schon besetzt oder haben sich nicht gemeldet. Nach endlosen Telefonaten haben wir endlich einen Host im Norden von Adelaide gefunden. Die beiden Hosts heißen Mnem und Michael und wohnen mit Grandpa Jack (90) und Sohn Martin (32) und dessen Freundin Laura zusammen im Suburb Montacute.

Sie haben Ziegen, Hühner, Enten, Katzen, einige Olivenbäume, Obstbäume und einen Gemüsegarten. In der Winterzeit produzieren sie Olivenöl und verkaufen ihre Ziegenmilch auf dem Markt. Sie mögen den alternativen Lebensstil, was in diesem Fall eher unaufgeräumt und verplant bedeutet. :D
Wir sind in einem alten, selbstgebauten Wohnwagen untergebracht, der uns gut gefällt und groß genug für uns und unser Zeug ist.


Am Freitag, an dem wir ankamen, haben wir Mnem gleich geholfen, Zweige für die Ziegen zu schneiden. Auch an den anderen Tagen bestand die Arbeit meist aus Gartenarbeit, Brombeerenernte und Stallarbeit. Die Arbeit war nicht zu hart, meist nur 3 bis 4 Stunden und alle sind freundlich zu uns. Es war ganz angenehm, mal wieder in einem normalen Bett zu schlafen und sich nicht mehr auf 45cm zwischen Bett und Dach zu quetschen. :D
Nach der Arbeit in unserer Freizeit, fahren wir gerne in die Library oder nach Adelaide. Manchmal fahren wir nach der Arbeit zu einem nahem Bach, in dem man schwimmen und sich abkühlen kann. Jemand hat sogar eine lange Astschaukel befestigt, von der man sich prima ins Wasser schwingen kann. :)

Am letzten Wochenende haben wir viel für Martin gearbeitet. Er ist Architekt und baut in der Freizeit und an den Wochenenden an seinem eigenen Haus und Hof. Er wohnt noch etwas weiter den Hügel hoch mit seiner Freundin Laura.








Die Arbeit war etwas härter als die Gartenarbeit mit Mnem, denn wir haben viel Erde und Steine weggeschippt, Flächen begradigt, Steine mit dem Presslufthammer entfernt und viele Schubkarren Dreck und Erde den Hügel hinunter gefahren. Bei über 40°C und Sonne gerät man schnell ins Schwitzen!

Das einzige was uns zur Zeit Sorgen bereitet, ist unser Auto. Trotz Anzeige im Internet und vielen Flyern in allen Hostels in Adelaide, hat sich leider keiner gemeldet, der den Pathfinder kaufen möchte. Zwei Tage lang haben wir sogar versucht ihn für weit aus weniger Geld an Händler loszuwerden, aber entweder war der Preis viel zu niedrig, der Umbau hat gestört oder es war schlichtweg zu alt. Nun sind wir etwas ratlos und denken, das wir ihn hier nicht loswerden. Das ist ziemlich doof, da ich (Max) schon am Donnerstag nach Hause fliege. Hätten ihn gerne zusammen verkauft um einen klaren Abschluss der Reise zu haben und damit ich (Julian) ihn nicht alleine verkaufen muss.

Wir grüßen alle zu Hause und diesmal besonders unsere Freunde daheim oder in der Ferne. :)

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