Donnerstag, 19. Dezember 2013

Fraser Island

Aloha

Nach 5 langen Wochen Cauliflower ernten haben wir am Freitag nach der Arbeit endlich Stanthorpe und den Happy Apple Campingplatz hinter uns gelassen und sind in Richtung Fraser Island aufgebrochen. 
Um mehr Platz in unserem Auto zu haben, haben wir zwei Crades von der Arbeit mitgehen lassen und aufs Dach geschnallt.
 Wir haben die Nacht von Freitag auf Samstag auf einem Truckerparkplatz verbracht und sind am Samstag gleich weiter nach Rainbow Beach gefahren. Bei der Gelegenheit haben wir gleich unser Navi ausprobiert und so eingestellt, dass Mautstraßen umfahren werden. Wir haben auf unser Navi gehört und sind über enge Straßen schließlich auf einer Gravel Road gelandet. Erst gab es noch einige Schilder mit Ortsnamen, aber nach kurzer Zeit waren wir irgendwo im Nirgendwo und mussten nach Gefühl fahren. 
Nach ca. 40 Kilometer rauen Wald- und Schotterpisten haben wir die eigentliche Straße nach Rainbow Beach wieder erreicht und auf einem Schild gelesen, dass wir den Cooloola Wilderness Trail gefahren sind und einen Teil des Great Sandy Nationalparks durchquert haben. :D
 



In Rainbow Beach haben wir uns Fraser Island tauglich gemacht: Fährenticket, Permit zum Fahren und Campen auf der Insel, Sprit, Essen und eine Karte. Am Inskip Point mussten wir das erste Mal auf Sand fahren, was komisch war und wo wir gleich erstmal stecken geblieben sind. 
Mit ein bisschen Mühe haben wir die Fähre erreicht und konnten unsere Füße das erste Mal ins Meer halten. Das erste Mal seit dem wir unterwegs sind machen wir endlich Urlaub. :)
Um besser auf dem Sand fahren zu können, haben wir einen Teil der Luft aus den Reifen gelassen. Wir haben uns entschieden, eine vorgeschlagene Tour aus unserem Reiseführer zu machen. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und hat einen 75 Meilen langen Strand an der Ostküste, den man komplett befahren kann. 

 


Selbstverständlich darf man die Insel nur mit einem 4 Wheel Drive befahren. Noch am Samstagabend sind wir den ersten rauen Track zum Lake McKenzie gefahren. 







Der See ist das Postkartenmotiv no.1 von Fraser und gefiel uns sehr gut. Weiße Sandstrände und kristallklares Wasser sahen aus wie im Paradies. Weil es schon anfing zu dämmern, sind wir zur "Central Station" und haben dort im Urwald gecampt. Am nächsten Morgen sind wir früh von der Sonne geweckt worden. Nach dem Frühstück haben wir unsere Tour fortgesetzt. Die nächsten Ziele waren die Seen Lake Birrabeen, Lake Boomanjin und Lake Wabby. 



Im Lake Birrabeen haben wir gebadet und die Sonne genossen, leider ein bisschen zu viel, denn wir haben uns beide gut den Rücken verbrannt. :D 







Der Lake Boomanjin ist besonders, denn sein Wasser schimmert rot in der Sonne. Leider war zu viel Wasser im See, sodass der Strand überflutet war und wir weder baden noch am See spazieren konnten. Anschließend sind wir ein Stück am Strand entlang gecruist und sind danach den Walking Track zum Lake Wabby und der Hammerstone Sandblow gelaufen. 


Die Sandblow (Düne) ist riesig und wir haben uns wie in der Wüste gefühlt, als wir auf ihr standen. Versteckt hinter der Düne liegt der Lake Wabby, der verhältnismäßig klein ist und von Jahr zu Jahr mehr von der Düne verschlungen wird. Das Beste an dem See war, dass man die Düne runterrennen und ins Wasser springen kann. Natürlich ist das verboten, aber die lustigsten Sachen sind ja meistens verboten ;) 
Die Nacht haben wir direkt am Strand gecampt und sind morgens mit Meerblick aufgewacht.

Unsere Tour hat uns weiter am Strand entlanggeführt, jedoch mussten wir am Eli Creek eine gute halbe Stunde warten, weil die Flut den Weg unpassierbar gemacht hat. Wir haben den Creek besichtigt, in dem man direkt ins Meer schwimmen kann. Baden im Meer ist allerdings verboten, da die Gefahr von Haien sehr groß ist. Nach einer guten halben Stunde war das Wasser etwas flacher und wir haben uns getraut mit unserm Auto durchzufahren.
 Die nächsten Stationen waren das Wrack der SS Maheno, die 1935 gestrandet und immer noch zu sehen ist.


Der Weg hat uns an den "Pinnacles" vorbei zum "Indian Head" geführt, dem westlichsten Punkt von Fraser. Die Aussicht war atemberaubend und wir haben ein paar Postkartenfotos geschossen. Wir sind dann noch bis Orchid Beach gefahren, haben da aber wieder umgedreht. Auf dem Weg haben wir noch die Champagne Pools besucht, kleine Rock Pools mit Meerwasser.  Ein weiterer 4 Wheel Drive Track durch den Regenwald führte uns zum idyllischen Lake Allom, in dem wir mit Schildkröten gebadet haben. 

 Zum Abschluss sind wir noch zu einer anderen Sandblow gelaufen, die nicht so spektakulär war. Den Rückweg mussten wir dummerweise im Dunkeln antreten, da wir uns in der Zeit ein bisschen verschätzt hatten. Wir haben wieder am Meer gecampt und auf dem Weg zu unserem Campingplatz ein paar Dingos gesehen, vor denen ständig und überall gewarnt wird. Sie sollen gefährlich sein, aber die, die wir gesehen haben waren jung und sahen friedlich aus. 
Unser letzter Tag hat leider regnerisch und bedeckt begonnen und wir haben ihn größtenteils am Lake Wabby verbracht. Gegen Nachmittag sind wir wieder zur Fähre und haben Fraser Island schweren Herzens verlassen. Insgesamt sind wir 400 Kilometer Sandpiste auf Fraser Island gefahren was den Motor schlappe 25 Liter/100 Kilometer kostete. Glücklicherweise hat der Sprit nur 2,09 $ pro Liter gekostet.. :D
Trotzdem war der Trip verhältnismäßig günstig, wir konnten Tun und Lassen was wir wollten und wir haben uns nicht ganz so tourimäßig gefühlt ;)

Dienstag sind wir dann bis Gympie gefahren, haben unser Nachtlager in einem abgelegenen Wald aufgebaut und am Mittwoch eingekauft und Officekram erledigt. Gegen Nachmittag sind wir Richtung Gin Gin aufgebrochen und haben dort die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verbracht. Am Morgen mussten wir 50 $ in unser Auto investieren, da unsere 12 V Steckdose für den Kühlschrank den Geist aufgegeben hatte. Gestern haben wir es bis Emu Park geschafft, eine schöner Ort an der Küste. Hier gibt es einen Strand mit Lifeguard und Quallennetz im Wasser und wir haben in riesigen Pazifikwellen gebadet. :)

Den Blog senden wir gerade aus der Emu Park Library. ;)
Wir hoffen es geht euch allen gut und ihr genießt die Weihnachtszeit auch ohne uns. 

Unser heutiger Gruß geht an Jutta und Ingrid sowie Ewald und Rainer :)

Frohe Weihnachten :)


Dienstag, 3. Dezember 2013

Leben im Zelt

How ya doing?

Da so viele nach unserem Blog gefragt haben, sind wir heute zum Maccas gefahren und nutzen das freie WLAN und das leckere 30ct Softeis :)
Wie ihr vielleicht schon wisst, sind wir am letzten Donnerstag auf einen Campingplatz umgezogen. Obwohl wir uns mittlerweile gut ans Hostel und die Hostelbewohner gewöhnt haben, sind wir um Geld zu sparen 1000m weiter gereist. Der Platz mit dem Namen "Happy Apple Resort" kostet uns im festen Zelt 95$ pro Person mit Strom.
Mit Essen und Sprit, da wir jetzt nicht mehr gefahren werden, sparen wir trotzdem gute 100$ in der Woche. Ari, der Finne aus dem Hostel, ist mit uns umgezogen und wir wohnen zu dritt im Zelt. Wir haben nun vor, noch bis zum 13. Dezember auf der Cauliflowerfarm zu arbeiten und dann unsere Reise zu beginnen. Es soll dann nach Fraser Island gehen ;)
Unser Zelt gefällt uns gut. Es hat ein paar Löcher und nachts ist es nicht gerade warm, aber eine Plane schützt gut vor Regen. Wir haben sogar eine Couch, die Ari als Bett nutzt. Die Küche auf dem Campingplatz ist nicht so gut ausgestattet wie die im Hostel und es gibt keine Gefrierschränke, was aber nicht weiter schlimm ist.
Wir essen hauptsächlich Nudeln und Reis, aber am letzten Sonntag haben wir ein fettes BBQ gehabt mit Beef, gebackenen Bohnen und Toast. Die BBQ-Area hat 2 elektr. Grills die man kostenfrei nutzen kann.
Am letzten Samstag waren wir zum Partyabend im Hostel und haben Goom (billiger Wein) getrunken, weil der 4L Kanister nur 11$ gekostet hat. Am nächsten Morgen haben wir gemerkt, warum das Zeug so billig ist: Kopfschmerzen und Hangover waren die Folgen.














Wir haben gestern und heute frei, weil die Cauliflower nicht schnell genug wachsen. Deshalb sind wir gestern mit zwei anderen deutschen Backpackern und Ari in den Sundown NP gefahren. Leider war die "Straße" dorthin nur 4 WD tauglich und wir sind soweit es ging mit dem Auto von den Beiden gefahren. Als man wirklich nur noch mit einem 4 WD weitergekommen wäre, haben wir uns entschieden den Rest der Strecke zu laufen. Bis zum Red Rock Gorge, einer Art Schlucht, waren es sieben Kilometer... Wir haben gute zwei Stunden gebraucht und waren erst enttäuscht, als wir nur ein kleines Wasserloch fanden. Ein kleiner Pfad führte zu einem Aussichtspunkt und als wir dorthin gingen, hatte sich der Weg dann doch gelohnt.
 
Die Schlucht war beeindruckend und wir haben ein paar coole Fotos am Abgrund geschossen. Wir sind uns nicht 100% sicher, ob es natürlich entstanden ist oder von Menschenhand, da dort bis 1900 Bergbau betrieben wurde. Anschließend haben wir uns auf den Rückweg gemacht und viele Kängurus und Rehe gesehen.
Morgen geht's wieder an die Arbeit, die uns mittlerweile echt zum Halse raushängt. Aber die letzten neun Tage kriegen wir auch noch rum. Danach werden wir ohne Ari weiterreisen, weil wir ja nur zwei Sitze haben.


Wir hoffen zu Hause geht es allen gut und ihr seid in Weihnachtsstimmung. Uns wird sie hier wohl nicht packen, da 30 Grad und Sonnenschein nicht weihnachtlich sind! :D
Wir werden Weihnachten vorraussichtlich in einem Pub mit einem Bier verbringen.
LG


 

Mittwoch, 20. November 2013

Ein Monat Down Under

Goeden Dag

Auch wenn diesmal wirklich nicht so viele spannende Dinge passiert sind, wollen wir euch ein bisschen was von uns erzählen. Diese Woche haben wir wieder fleißig gearbeitet. Unsere Tage starten immer sehr früh, aber mittlerweile klappt die Ernte ganz gut und unsere Finger sind auch noch dran ;). Meist ist wegen dem zur Zeit schlechten Wetter ein Tag frei. Am Samstag hatten wir auf der Blumenkohlfarm frei, aber Glen, der Herbergsvater, hatte uns einen Casual Job besorgen können. Wir haben für ein älteres Ehepaar auf einer Alpacafarm Unkraut gejätet und haben dafür jeder satte 105$ Cash-in-Hand bekommen. Ansonsten ist diese Woche eher ruhig gewesen. Nach der Arbeit chillen wir gerne in der Sonne.

Heute hatten wir frei und haben den Tag sinnvoll genutzt. Wir haben (endlich) gewaschen und sogar das Zimmer etwas aufgeräumt. Sah vorher etwas wild aus, aber das passiert bei 4 männlichen Backpackern in einem Raum fast automatisch :D

Gestern gab's free BBQ. Dann grillt Glen abends leckere Würstchen, Zwiebeln und Bacon und dazu gibt's Ketchup und BBQ-Sauce. Wer es schafft, 15 Würstchen mit Zwiebeln, Bacon und Toast zu essen, bekommt eine Woche freies Wohnen im Hostel. Das reizt uns arme Schlucker natürlich und wir überlegen es nächste Woche mal zu probieren. :D

Da wir jetzt schon über einen Monat von zu Hause weg sind und schon ein paar Dinge hier erlebt und gesehen haben, wollen wir mal ein paar Sachen loswerden...

Australien ist riesig und teuer. Allein das normale Leben kostet uns mehr als erwartet und dabei dachten wir Deutschland sei schon nicht günstig. Das lernt man schnell schon beim ersten Einkauf bei Woolworths. Dafür ist es hier sehr schön. Normalerweise scheint hier jeden Tag die Sonne und es sind im Schnitt 25° und mehr. Jeden Abend gibt es hier einen fetten Sonnenuntergang
 und auch der Sternenhimmel ist unglaublich. Der Schönste war in Tenterfield. Die Sonne geht aber auch relativ früh unter und es gibt kaum Dämmerung. Dafür eine echt komische Tierwelt. Nicht nur Kängurus und Koalas sind außergewöhnlich, auch Spinnen, Schlangen und daumengroße Fliegen gibt's zu sehen. Die schönsten alltäglichen Tiere sind die farbenfrohen Papageien.
Was uns auch sehr beeindruckt hat ist die Freundlichkeit von vielen Australiern. Wir haben z.B. von einer älteren Dame mitten in der Filiale einer Bank Hilfe bekommen. Wir benötigten eine vollwertige Anschrift in Australien und sie bot uns einfach so an, ihre eigene zu verwenden. Außerdem haben wir z.B. von unserem letzten WWOOFING-Host ein Navi geschenkt bekommen, weil er es kaum nutzt. Wir wurden schon häufig von Leuten mit dem Auto mitgenommen, wenn wir das Geld für den Bus sparen wollten und ein netter Mann in Brisbane half uns bei der Suche nach einer Autoversicherung.
Beim WWOOFen haben wir verschiedene Erfahrungen gemacht. Während wir bei Christine die maximale Zeit arbeiten mussten und uns nicht so wohl gefühlt haben, war das Leben bei John wesentlich entspannter. Er zeigte uns tolle Dinge und lies uns Zeit zum Reisen und Entdecken. Wir waren darüber erstaunt, wie sehr er uns vertraute, als er uns für ein paar Tage alleine auf der Farm lies. Außerdem können wir ihn jederzeit anrufen, wenn wir in Schwierigkeiten geraten sollten.
Mit unserem Nissan sind wir bisher sehr zufrieden. Auch nach über 1500km läuft er rund und auch ans Schlafen im Autobett gewöhnt man sich. Links zu fahren ist mittlerweile auch kein Ding mehr.
Klar denken wir bei alledem auch an zu Hause. Man vermisst natürlich auch Mutti und Papi, aber immer wieder stellen wir fest, dass es auch unspektakuläre Dinge sein können die einem fehlen. Bier und Ahle Wurscht, Zusammensitzen mit Freunden, ein eigenes Zimmer oder günstige Süßigkeiten sind solche Dinge. Auch normales Brot, von Mutti gewaschene Klamotten, Weihnachtsstimmung mit Kälte und ein eigenes Bad gehören dazu.

Wir hoffen, wir fehlen euch auch ein bisschen und freut euch auf uns. Liebe Grüße...




Mittwoch, 13. November 2013

Arbeit Arbeit Arbeit !

Terve.

Den Morgen nach dem letzten Blogeintrag sind wir also zum Jobdesk in Brisbane gefahren, um unsere Arbeitsunterlagen zu bekommen. Leider erfuhren wir, dass unsere Arbeit in Stanthorpe ist. Zum Einen wollten wir nicht nochmal hier her kommen, sondern was neues sehen und zum Andern ist in Stanthorpe nichts los. Wir sind nicht mal direkt in Stanthorpe, sondern in The Summit, acht Kilometer von Stanthorpe entfernt. Dieser Ort besteht nur aus Frucht- und Gemüsefarmen. Bevor wir den Job bekamen, mussten wir erstmal 100$ bezahlen, um Mitglied in ''Job Search Australia'' zu werden. Das ärgerte uns, da wir sowieso schon kein Geld haben. Unser Job für die nächsten Wochen ist das Ernten von Blumenkohl (Cauliflower). Wir sind zwei Stunden bis Stanthorpe gefahren und haben nach kurzer Suche unser Hostel ''The Summit Backpackers'' gefunden. Wir müssen hier übernachten, das ist quasi Teil der ''Abmachung'', so macht das Hostel sein Geld mit Backpackern wie uns. Eine Woche kostet uns 195$ pro Nase, was echt viel ist und uns ärgert, weil wir ja eigentlich ein Auto zum Schlafen haben.

Am Freitag sollte bereits unser erster Arbeitstag sein, weshalb wir um 4:30 Uhr aufstehen mussten. Dummerweise erfuhren wir, dass wir umsonst aufgestanden waren, da wir erst Samstag starten sollten. Da man hier im Hostel außer Tischtennis und Billard spielen wirklich gar nichts machen kann und WLAN teuer ist, war der Tag rausgeschmissenes Geld.
Samstag Morgen ging's dann endlich los. Das Hostel bringt uns jeden Morgen zur Farm, die ca. 15 km weit weg ist. Um 6 beginnt die Arbeit und wir waren gespannt, was uns erwarten würde.
Jessie, unser ''Chef'', zeigte uns wie man den Blumenkohl erntet. Man geht durch die Felder und hackt den Blumenkohl mit Macheten ab. Anschließend kürzt man die großen Blätter und legt den Blumenkohl in Kisten. Die vollen Kisten laufen über das Förderband auf den Anhänger, werden dort kontrolliert und auf Paletten gestapelt. Danach geht's direkt in den Supermarkt. ;) Die Arbeit ist hart und man wird wirklich nass, da der Blumenkohl ständig gewässert wird. Am Ende des Tages sind Schuhe und Hose völlig durchnässt.

Gleich am Montag, dem zweiten Arbeitstag, hab ich (Max) mir mit der Machete in den Finger gehackt... Es hat unglaublich geblutet und es ist auch tief, aber da ich nicht gefeuert werden wollte, musste ich den Rest des Tages überstehen. Mir (Julian) kann so was nicht mehr passieren, da ich seit Montag Nachmittag auf dem Anhänger arbeite. Wir arbeiten meist sieben Stunden und bekommen akkurate 19$ die Stunde. Auch wenn es uns im Hostel nicht gut gefällt, haben wir vor, fünf Wochen hier zu bleiben und unsere Reisekasse aufzubessern. Danach haben wir unsere bisherigen Ausgaben wieder raus, ohne Auto, und noch ein kleines Plus zum Reisen. Weihnachten planen wir auf Fraser Island zu sein.

Sonntag haben wir den Girraween National Park besucht. Dieser ist ähnlich wie der Bald Rock NP, jedoch heißt der große Stein dort ''The Pyramid''. Der Name kommt von der Form. Wir haben diesen erklommen und die Aussicht von ganz oben ist echt Wahnsinn!


Der Aufstieg war etwas steiler als der zum Bald Rock, auch wenn The Pyramid nicht ganz so hoch ist. Man konnte sogar in einem Fluss dort baden, wir hatten jedoch keine Lust.








Als wir zum Auto zurückkamen, hatten wir eine wirklich atemberaubende Begegnung mit einem Wallabee, dass ganz entspannt mit seinem Kleinen im Park lag. Wir konnten bis auf einen halben Meter an das Tier rangehen und tolle Fotos machen! :)

Sonntag Abend haben wir zwei nette Mädels aus Südtirol kennengelernt. Wir essen abends gemeinsam mit ihnen und sie haben uns ein kompliziertes Kartenspiel aus Südtirol beigebracht, was ''Watten'' heißt. Man spielt es mit Salzburger Spielkarten und die Regeln und die Spielweise sind oft sehr verwirrend. :D Da wir heute frei hatten, haben wir den Tag mit ihnen verbracht und uns Fotos aus Australien angeguckt und Reisegeschichten erzählt. In unsere Freizeit chillen und jamen wir gerne oder spielen Tischtennis. Mich (Julian) hat seit ich bei John gespielt habe das Fieber gepackt :D

Im Hostel sind wir in einem 4er-Zimmer mit einem Finnen, Arie, und einem Niederländer, Hayo. Die beiden sind sehr entspannt und freundlich und arbeiten mit uns auf der Cauliflowerfarm. Abends philosophieren wir oft über das Leben. Die Begrüßung ist übrigens finnisch und bedeutet soviel wie 'Hallo'. :D

Da Wlan teuer ist, können wir uns leider nicht so häufig melden, aber unter der Woche passieren auch nicht so viele spektakuläre Dinge. Hoffentlich geht es allen gut :)
Lieben Gruß aus Down Under.  
 
 
 
 

Dienstag, 5. November 2013

Abenteuer Jobsuche

Good Morning :)

Nach der schönen Zeit auf unserer Farm haben wir vorgestern Tenterfield verlassen. Wir sind wieder zurück nach Brisbane, um uns auf Jobsuche zu begeben. Unser Budget wird langsam knapp und leider verdient man beim WWOOFen nichts. Um zu Reisen müssen wir also unsere Reisekasse aufbessern.
Nach einer letzten Nacht bei John haben wir gestern angefangen Jobs in Brisbane zu suchen. Wir haben alle Hostels und Schwarzen Bretter abgeklappert und uns dumm und dämlich gefragt. Leider waren wir gestern nicht erfolgreich. Wir haben uns allerdings auf einige Wartelisten setzen lassen und bekommen einen Anruf sobald es etwas gibt. Gestern war außerdem der Melbourne Cup, ein hier in Australien unglaublich populäres Pferderennen, welches nur ein Mal im Jahr stattfindet. Die Leute auf den Straßen spielen verrückt und überall gibt es Wettstationen in der Fußgängerzone, bei denen sie Haus und Hof verwetten. Wir spielten auch mit dem Gedanken, aber uns fehlte das Geld.
Die Arbeitsuche ist sehr anstrengend. Man fragt sich überall durch, telefoniert viel, durchblättert Zeitungen und bekommt am Ende nur Absagen. Außerdem wimmelt der Markt von Backpackern.

Weil wir in den 3 Wochen, die wir hier sind, noch nicht einmal das Meer gesehen haben, obwohl wir direkt an der Küste sind, sind wir gestern Abend nach Wynnum gefahren. Das ist ein Suburb von Brisbane. Leider war das Wetter nicht so gut und es gab keinen Sandstrand, aber allein die Seeluft war schon cool. Anschließend haben wir in verschiedenen Fish & Chips - Shops nach Arbeit gefragt.



Wir haben unser Auto abends am Rand eines Parks abgestellt und eine eher durchwachsende Nacht darin verbracht.
Gleich heute Morgen haben wir uns wieder auf Arbeitssuche begeben und dachten, dass im Hafen von Brisbane vielleicht etwas zu finden sei. Nach 3 Stunden durchfragen gaben wir enttäuscht auf.
Wir hatten bei der Jobsuche in einem der Hostels einen Flyer entdeckt, auf dem man nach Crewmitgliedern für einen Segeltörn nach Neuseeland suchte. Als wir die Nummer anriefen, gab man uns einen Link, bei dem man sich genauere Infos einholen konnte. Wir waren überwältigt von der Idee, Australien für einen Monat den Rücken zu kehren und einen geilen Segeltrip als Matrosen nach Neuseeland zu machen. Man ist echtes Crewmitglied und arbeitet mit und die einzigen Kosten sind Seesteuern und Verpflegung, was unter der Crew aufgeteilt. Wir haben uns das Schiff angesehen und mit dem Captain gesprochen, mussten aber leider feststellen, dass unser Geld nicht ausreicht. Etwa 1000$ kostet der unglaubliche Trip, jedoch bleibt das Schiff für drei Jahre in Neuseeland, weswegen wir noch zurückfliegen müssten. Insgesamt ist uns das zu teuer, auch wenn wir erst Mutti anrufen wollten.
Wir dachten sehr lange und intensiv drüber nach, sagten aber geknickt ab. Danach fassten wir den Plan weiter nördlich auf Farmen nach Arbeit zu fragen, als uns auf dem Motorway ein Typ vom Jobdesk anrief und uns Arbeit anbot. Wir sagten gleich zu und werden vorraussichtlich morgen vier Stunden Autofahrt Richtung Westen aufbrechen. Dort sucht eine Gemüsefarm Erntehelfer. Wir wissen noch nicht genau was uns erwartet, aber sind sehr froh endlich Arbeit gefunden zu haben...

Liebe Grüße an alle Leser ;)

Samstag, 2. November 2013

We climbed Bald Rock

Guten Morgen :)

Gleich nach dem letzten Post sind wir mit dem Buggy wieder auf die Weide gefahren, um zu arbeiten. Als wir gerade über einen Hügel gefahren sind, hatten wir eine unglaubliche Begegnung mit einem Rudel Kängurus. Als sie uns bemerkten hüpften sie davon, doch wir waren mit dem Buggy so schnell, dass wir mit ihnen Schritt halten konnten und das Gefühl hatten, mit dem Rudel zu fahren. Natürlich stand in diesem Moment auch noch die Sonne tief und orange am Himmel. Leider konnten wir diesen Moment nicht festhalten, da wir die Kamera ''zu Hause'' vergessen hatten...

Die Arbeit sonst ist ok, das einzige was wirklich nervt sind ca. 36271 Fliegen, die um einen herum schwirren und in Mund, Nase und Ohren krabbeln wollen.
Normalerweise arbeiten wir vier Stunden am Tag, zwei morgens, zwei abends, weil die Sonne mittags zu sehr brennt.
Gestern hatten wir unsere erste Begegnung mit einer Schlange. John hatte uns bereits davor gewarnt, weshalb wir sie in Ruhe gelassen haben. Die Schlangen sind sehr scheu und können sich echt gut im Gras tarnen. 

Damit wir nur aussehen, aber nicht riechen wie echte Farmer, müssen wir den Ofen anschmeißen, um warmes Wasser zu kriegen und duschen zu können. Der Ofen eignet sich auch prima zum Kochen, was wir gestern Abend ausprobiert haben.

Wir wollten uns ein leckeres Reisgericht kochen und waren uns nicht ganz einig über die Menge. Wir hatten ein Kilo Reis zur Verfügung und haben fast alles in den Topf geschmissen. Da der Reis aber noch ''etwas'' aufgeht, war unser Topf am Ende etwas überfüllt... :D
Geschmeckt hats trotzdem super, dank Fertig-Süß-Sauer-Soße ;)





Generell ist unser Essen ganz gut, da wir uns jeden Abend bekochen. Wir hatten regionales Rindersteak mit Bohnen, selbstgemachte Wraps und heute Abend gibt es Nudeln mit Hacksoße! Dazu haben wir meistens einen Wein von hier.
Wir sind zu Weintrinkern geworden, weil Bier so verdammt teuer ist :D
Heute Nachmittag waren wir außerdem bei einer Weinprobe, bei der wir eine Flasche Rotwein gekauft haben.





John hat uns von einigen Nationalparks in der Nähe erzählt und gab uns die Aufgabe diese auch zu besuchen. Dafür konnten wir uns auch einen Tag frei nehmen. Diese Gelegenheit haben wir heute genutzt und haben uns auf den Weg zum Bald Rock Nationalpark gemacht.

Dort liegt der größte Granitblock von Australien! Er ist 500m breit, 750m lang und 200m hoch. Das Bekloppte ist nur, dass man ihn erst sehen kann, wenn man schon fast da ist, weil er gut versteckt im Wald liegt. Der ''Aufstieg'' ist nicht besonders schwer und wir sind in gut einer Stunde oben angekommen. Der Ausblick auf dem Weg und auf dem Stein selbst ist echt Wahnsinn! Wir haben uns heute Morgen ein paar Sandwiches (Toast mit Butter und Salz, weil Käse teuer ist :D) gemacht, die wir auf dem ''Gipfel'' verputzt haben ;)


Der Stein ist das Pendant zum Ayers Rock und man sieht auf den Bildern leider nicht, wie riesig er eigentlich ist. Deshalb könnt ihr hier mal gucken: Bald Rock!
Wir dachten eigentlich, dass der Trip den ganzen Tag dauert, aber da wir hinterher noch Zeit hatten, sind wir noch in den Boonoo Boonoo Nationalpark gefahren.
Dort liegen die Boonoo Boonoo Falls und die Boonoo Boonoo Rock Pools. Die Wasserfälle sind nicht so spektakulär wie wir dachten, aber die Rock Pools haben es uns angetan :D

Die Rock Pools liegen in einer Art Canyon und man kann direkt von den Felsen ins Wasser gehen. Baden ist sogar erlaubt, es wird nur ausdrücklich vor arschkaltem Wasser und spitzen Felsen gewarnt, wie immer. Die Rock Pools müsst ihr euch so vorstellen, wie die Seen in irgendwelchen Hollywoodstreifen.

Als wir die Finger das erste Mal ins Wasser hielten, wussten wir, dass wir sicher nicht schwimmen gehen werden.
Wir sind ein bisschen an den Felsen rumgeklettert, haben eine handtellergroße (Julians Hand), zum Glück, tote Spinne gesehen und eine Dose Fruchtsalat gegessen.
Nach einiger Zeit reizte uns das Wasser, und vor allem der Ort, und wir sind Stück für Stück ins arschkalte Wasser gegangen!



Da wir keine Badehosen oder Handtücher dabei hatten, sind wir in Buxe ins Wasser gegangen. Wir waren die ganze Zeit alleine, aber als wir in Buxe am Ufer standen und unsere schlaue Idee nochmal überdenken wollten, kamen ein paar Touristen, die uns komisch anguckten. Weil wir keine Weicheier sein wollten und wahrscheinlich nur einmal an diesem Ort sind, sprangen wir endlich rein!
Wir sind ein paar Runden geschwommen, dann aber doch wieder raus, weil es wirklich (!) arschkalt war.


Im Moment sitzen wir vor der Tenterfield Library, weil die schon zu hat. Zum Glück reicht das WLAN auch bis vor die Library ;)
Wir fahren gleich wieder zu unserer Farm und freuen uns auf unser Abendessen.
Wir hoffen euch geht es allen gut, bis bald :)

Dienstag, 29. Oktober 2013

Unsere kleine Farm :)

Howdy ;)

Am Montagmorgen sind wir endlich nach Tenterfield aufgebrochen. Dort hat John seine große Rinderfarm, auf der er 110 Rinder hält. Die Autofahrt dorthin dauerte ca. 3 1/2 Stunden und ging größtenteils durchs Nichts. Dabei sahen wir auch Mal das ländliche Australien, nachdem wir nun 2 Wochen nahe Brisbane verbracht haben. Zuerst machten wir Halt in Stanthorpe um nach Arbeit zu fragen, doch es warten bereits zu viele Backpacker auf Jobs. Der heiße Sommeranfang macht den Farmern hier Probleme. In Stanthorpe haben wir endlich unsere Autoversicherung abgeschlossen und sind recht günstig davon gekommen. Auch ein Bankkonto haben wir eröffnet und sind anschließend weiter, um uns in Tenterfield mit John zu treffen.
Tenterfield liegt in New South Wales, weshalb wir durch eure Zeitumstellung nun ganze 10 Stunden vor euch sind. Danach hat uns John zur Farm geführt welche 6km außerhalb liegt.
Die Farm ist riesig, wenn auch im Vergleich zu den Farmen im Westen winzig. John hat uns gleich sein Gelände und unsere Arbeit für unseren Aufenthalt hier gezeigt. Wir sollen Disteln aus dem Boden hacken. John hat zwei Bungalows gebaut und vermietet sie wenn er hier ist. Stolz zeigte er uns seine Arbeit und wir gingen im Sonnenuntergang zurück zum Farmhaus.
Am Abend hatten wir regionales Steak von glücklichen Tenterfield-Rindern. Wir unterhielten uns über dies und das und John machte den Vorschlag einer Wette. Ich (Julian) durfte kein Deutsch sprechen, wenn John in der Nähe war und ich (Max) generell keine Fingernägel mehr kauen :P.
Der Wetteinsatz war jeweils 50$. Während ich (Max) meine Wette mit aller Mühe gewinnen konnte, hat John mich (Julian) mit einer Falle zum deutsch Sprechen gebracht. John bekam einen Anruf von einer deutschen WWOOFerin und holte mich (Julian) ans Telefon, um mit ihr zu sprechen.

Am nächsten Tag fütterten und zählten wir die Kühe und begannen unsere Arbeit mit den Disteln. Die Arbeit auf der Farm ist entspannt und lustig und John erzählt und zeigt uns viel. Am Nachmittag übten wir das Schießen mit Johns Gewehr, da die Hasenjagd am Abend zuvor so erfolglos war. Hasen sind hier eine Plage und gehören nicht nach Australien, weshalb man sie hier jagen muss.
Am Abend bin ich (Max) dann, wie ich (Julian) am Abend zuvor, auf Jagd gegangen. Wir waren aber wieder erfolglos, was an unserer mangelnden Treffsicherheit lag. :D

Ich (Julian) nutzte die Zeit um auf einen Hügel zu spazieren und den Sonnenuntergang zu genießen.
Übrigens: Wir haben schon unsere ersten wilden Kängurus gesehen.:) Sie hüpfen hier überall herum und wir hatten das Glück ein Foto von ihnen zu schießen. 
Heute hat John die Farm verlassen und wir leben bis mindestens Sonntag alleine dort. Es ist schon ein komisches Gefühl alleine im Nichts zu sein und wir finden es bemerkenswert, wie sehr er uns vertraut.





Wir versuchen wieder öfter zu bloggen, weil jeden Tag so viel passiert. Die Farm hat jedoch keinen Internetanschluss, weshalb wir immer in die Bibliothek von Tenterfield müssen.
Zum Schluss noch ein Foto von unserem Farmalltag :D
Wir hoffen der Blog gefällt euch noch. Liebe Grüße an alle :) 

WWOOFING-Hostwechsel


Ahoi

Tschuldigung für das komische Ende des letzten Posts :D. Wir hatten einige Probleme mit dem Hochladen der Bilder.

Nach unserem letzten Post sind wir ins IKEA und in einen Outdoor-Campingshop gefahren um unsere Ausrüstung komplett zu machen. Schon im Parkhaus vom IKEA hatten wir unsere erste Panne! Die vom Händler eingebaute Batterie war erstens zu klein und zweitens kaputt. Wir hatten deshalb Probleme beim Starten und sind anschließend zum Autohändler gefahren. Laut dem gilt die 30tägige Garantie nicht auf die Elektroteile im Auto, weshalb wir die neue Batterie selber bezahlen mussten. Wütend sind wir deshalb zu einem Elektroshop gefahren, der uns für 170$ eine neue und größere Batterie einbaute. Jetzt ist aber alles wieder in Ordnung.
Danach haben wir uns einen ruhigen Ort zum Pennen gesucht. Nach Uncle Ben´s Tütenreis und Cordial (Fruchtsirup) und Wasser kletterten wir in unser "Autobett". Die erste Nacht war etwas gewöhnungsbedürftig und eng, aber es ging.

Nach kleinem Frühstück im kleinen Café haben wir uns entschieden den Daisy Hill Koala Nationalpark zu besuchen. Nachdem wir bei Bullenhitze zwei Stunden auf Tracks und Wegen durch den Park geirrt sind, haben wir das Koala-Haus besucht.
Die Koalas, die dort leben, sind verletzt worden und
wurden hier wieder aufgepeppelt. Wie man auf den Fotos sehen kann, sind es echt relaxte und entspannte Tiere. Sie chillen und fressen den ganzen Tag. In freier Wildbahn sind sie schwer zu entdecken, weil sie hoch in den Bäumen sitzen. Um das Koala-Haus herum ist ein großer Park, in dem freilebende Wallabys zu sehen sind. Wir hatten Glück, dass wir sogar eines mit Baby im Beutel gesehen und fotografiert haben.






 
 
Nach unserem Nationalparkbesuch sind wir auf einen Parkplatz gefahren und haben unser Minicamp aufgebaut. Wir hatten uns vorher Nudelsuppe und eine Melone gekauft, welche wir dann zu Mittag gegessen haben.
Nach dem reichhaltigen Essen haben wir uns dann auf den Weg zu unserem nächsten Host gemacht. Sein Name ist John Drew und er besitzt eine kleine Farm in Loganholme und eine größere in Tenterfield, NSW. Sein Haus ist riesig und die gesamte untere Etage gehörte uns. In ihr steht ein TV, eine Hantelbank, Bad und Bett sowie eine Tischtennisplatte, an der wir sehr viel Zeit verbrachten :D. Im Gegensatz zu Christine ist John entspannt und macht gerne Späße, was ihn gleich viel sympathischer macht. An dem Abend zeigte er uns gleich seinen Schuppen. Dort stehen Buggys, Trecker und das Auto aus dem Film "Ein Duke kommt selten allein" !!!
Noch am selben Tag sind wir geritten und mit dem Buggy gefahren. Allein dieser Abend war schon cooler als die Woche bei Christine :D
 
Sonntag haben wir zuerst Bäume gewässert, wobei auch ich (Max) in den Genuss von Sonnenbrand gekommen bin ;D. Den Rest des Tages haben wir mehr oder weniger gechillt und abends gabs immer ein entspanntes Bier auf der Veranda. :)
 
 


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Freiheit!

Hallo Deutschland!

Mittwoch haben wir endlich UNSER Auto abgeholt. Nach einem Haufen Papierkram und 1000 Unterschriften konnten wir es endlich vom Hof fahren. Es war ein geiles Gefühl jetzt frei zu sein und dort hin zu reisen, wo man möchte. Wir sind anschließend in den Baumarkt gefahren und haben Holz und einen kleinen Werkzeugkasten gekauft. Außerdem haben wir bei BFC (Boats, Fishing, Camping) einen 12V Kühlschrank zu einem guten Preis ergattern können. Zum Schluss sind wir abends noch zu IKEA und haben Matratze, diverses Kochkram und Kisten gekauft. Hier heißen Köttbullar übrigens swedish meatballs :D (Unser erstes Fleisch seit langem :D )

Gestern ist uns beim Arbeiten das erste wirklich gefährliche Tier begegnet. Es war eine sogenannte Rotrückenspinne (redback spider), deren Biss selbst man zwar nicht merkt, anschließend man aber höllische Schmerzen und Krämpfe bekommt. Sie ist nur dann tödlich, wenn die Lunge durch das Gift gelähmt wird. Ein bisschen Respekt hatten wir schon vor dem Viech, aber ich (Julian) hab sie beseitigt, bevor ich (Max) ein Foto machen konnte.


Gestern nach der Arbeit haben wir angefangen unser Auto campingtauglich zu machen. Aus dem Holz bauten wir in stundenlanger Arbeit das Gestell für unsere Matratze. Wir haben uns nach reichlichem Überlegen dafür entschieden, unsere Plattform auf Stützen zu stellen, da Bretter zu instabil wären und viel Platz wegnehmen würden. Es war bereits dunkel als wir endlich fertig wurden, aber das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Auch unsere koreanischen Freunde waren beeindruckt. Wir denken bereits über eine Karriere im Campinggeschäft nach :D
Hier ein paar Bilder vom Bau:
Wir mussten zuerst die Rücksitze rausbauen um mehr Platz zu bekommen. Wir haben gemerkt, dass unser 20$ Werkzeug nicht das Beste ist :D









Anschließend bauten wir die Plattform. Beim ersten Test haben wir festgestellt, dass wir uns vermessen haben und wir an den Rändern 5cm absägen mussten. Danach passte es ;)








Hier bauten wir unsere Stützen, an die wir noch "Füße" schraubten, damit es besser steht.

 Es war bereits dunkel, als wir die letzten
 Schrauben reindrehten. Wir waren froh als es fertig war und haben schon mal Probe gelegen. Es ist vielleicht etwas eng, aber es geht schon.









Gerade haben wir Christine verlassen und werden einige Dinge aus dem Outdoor-Campingshop kaufen. Das Equipment verstauen wir unter dem Bett. Heute Nacht schlafen wir das erste Mal im Auto und morgen früh geht's weiter auf eine Rinderfarm nahe Shailer Park.
Wir wissen noch nicht wann wir das nächste Mal schreiben können, denn in der Beschreibung vom Host steht nichts über WLAN. Gerade senden wir den Post aus einer Bibliothek.
Liebe Grüße an alle :)